Fischbeschreibung

Delphin

Fisch

Fische (Pices), mit etwa 25.000 Arten in Süß- und Meeresgewässern weltweit verbreitete Überklasse 0,01 bis 15 m langer Wirbeltiere. Überklasse ist die niederste Gruppe der Wirbeltiere. Es gibt 3 Klassen: Rundmäuler (z.B. Neunaugen), Knorpelfische (z.B. Haie, Rochen) und Knochenfische (die meisten Arten). Wechselwarme, d.h. sich an die Umgebungstemperatur anpassende, fast stets durch (innere) Kiemen atmende Tiere mit meist langgestrecktem Körper, dessen Oberfläche im allgemeinen von Schuppen oder Knochenplatten bedeckt ist. Flossenförmige Extremitäten sind die paarigen Flossen (Brustflossen, Bauchflossen). Daneben kommen unpaarige Flossen ohne Extremitätennatur vor (Rückenflossen, Afterflosse, Fettflosse, Schwanzflosse). Die Körperfärbung ist bisweilen (besonders bei Männchen) sehr bunt. Farbwechsel sind oft stark ausgeprägt. Der Silberglanz der Haut wird durch Reflexion des in den Schuppen abgelagerten Guanins hervorgerufen. Mit Ausnahme aller Knorpel- und Plattfische haben die meisten Fische eine Schwimmblase, durch deren verschieden starke Gasfüllung das spezifische Gewicht verändert werden kann, wodurch ein Schweben in verschiedenen Wassertiefen ermöglicht wird. Die Fische besitzen einen Strömungs- und Erschütterungssinn, der sich in den Seitenlinienorganen befindet.

Die meisten Fische sind eierlegend, selten lebendgebärend. Viele der als Lebendgebärend bezeichneten Fische sind dies aber nicht richtig. Die Larven entwickeln sich in Eier und werden erst direkt vor der Geburt aus dem Ei und dann direkt ins Wasser entlassen (z.B. beim Guppy).

Die Entwicklung der Fische erfolgt meist direkt, manchmal über vom Erwachsenenstadium stark abweichende Larvenformen (z.B. Aale, Plattfische) mit anschließender Metamorphose. Die Fische gliedern sich in die beiden Klassen Knorpelfische und Knochenfische.

Geschichte und Symbolik

In vielen alten Religionen waren Fische Symbole des Todes und der Fruchtbarkeit. Als Glückszeichen sind Fische in Indien schon im 5. Jahrhundert vor Christus nachweisbar. Aufgrund der Symbolik des Menschenfisches im Neuen Testament ist der Fisch ein altchristliches Symbol, vor allem für Christus selbst, dessen griechische Bezeichnung mit

Iesous CHristos Theou Hy ios Soteer (Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser)

das aus den Anfangsbuchstaben gebildete Wort Ichthys (griechisch "Fisch") ergibt.

Den Fischerring mit dem Bild des fischenden Petrus trägt der Papst als Siegelring auch heute noch.


Wald
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