Pacifastacus leniusculus, Signalkrebs

Delphin

Pacifastacus leniusculus, Signalkrebs

Beschreiber, Jahr:

Synonyme:

Gefährdung:

Keine.

Kein Schonmaß und keine Schonzeit um die Bestände zugunsten der einheimischen Arten zurückzudrängen.

In natürlichen Beständen bei geringer Populationsdichte erkranken nur wenige Tiere an der Krebspest. In Zuchten kann es aber zu erheblichen Bestandseinbrüchen kommen. Einige Tiere bleiben aber immer übrig und tragen den Erreger weiter. Das Fischereigesetz verbietet deshalb einen Besatz in natürlichen Gewässern.

Beschreibung:

Der Körper ist normalerweise dunkelbraun. Die Scherenunterseite meist rot gefärbt. Ein weißer bis türkisfarbener Fleck bei den Gelenken der Scheren. Kiel auf den Rostrum ist nur schwach ausgeprägt und ohne Zacken. Die Seiten der Carapax sind glatt und ohne Dornen oder Körner. Zwei Paar Augenleisten, wovon die hinteren meistens nur undeutlich zu sehen sind. Wird maximal 15 cm lang.

Verbreitung:

Amerika.

Lebensweise:

Sein Lebensraum ist Kalt- und Süßwasser. Krebse verbergen sich tagsüber in selbst gegrabenen Uferhöhlungen oder unter Steinen und kriechen zur Dämmerung hervor. Jungkrebse finden sich oft zwischen den Wasserpflanzen, die sie zur Nahrungsaufnahme abweiden.

Nahrung:

Die Hauptnahrung ist kleines Wassergetier. Er geht aber auch gerne an Aas wie kranke oder tote Fische und ist somit eine Art Gewässerpolizei, die für die Pflege der Gewässer sorgt.

Im Aquarium kann an sie mit Lebendfutter, Kleintieren, Regenwürmern, Süßwasserfischfleisch (kleingeschnittene Streifen) oder Rinderherz füttern.

Fortpflanzung:

Die Weibchen tragen ihre Eier bis zur Entwicklung schwimmender Larven an den hinteren Gliedmaßen mit sich herum.

Allgemein:

In Europa spielt er eine wichtige Rolle auf dem Speisekrebsmarkt. Erstmals in Skandinavien eingeführt, kam er über den Handel auch zu uns. In den 60er und 70er Jahren wurde er ausgesetzt um die fehlenden Erträge beim Edelkrebs auszugleichen. Erst vor wenigen Jahren wurde die Krebspest über Signalkrebse in die Türkei eingeschleppt.

Sie werden zunehmend im Aquarienhandel angeboten.

Sie dürfen laut Fischereigesetz in kein Gewässer eingesetzt werden.

Haltung:

Die Temperaturen für diese verträglichen Krebse sollten in einem mittelgroßen Aquarium 14 - 18 Grad C betragen. Was im Sommer die meisten Probleme macht ! Es muß mit vielen Höhlen und Versteckmöglichkeiten eingerichtet werden. Eine große Pumpe für sauberes, sauerstoffreiches Wasser ist unbedingt nötig. Dann sind sie gut zu halten. Sie sind auch für Anfänger geeignet. Mit Kaltwasserfischen vertragen sie sich.


Wald
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